haft sind hierbei Lüftungsanlagen und Beleuchtungssysteme
zu nennen oder auch Wärmekammern. Zusammen können so
Energieeinsparungen in Höhe von rund 52 MWh pro Jahr
realisiert werden. ECKART nahm am Standort in Hartenstein
zudem einen Kühlturm außer Betrieb, wodurch pro Jahr
mehr als 15 MWh eingespart werden. Modernste Energieüberwachungs
und Energiemanagementsysteme, zum
Beispiel bei ECKART am Standort Zhuhai, sorgen dafür, dass
solche unnötigen Verbräuche identifiziert werden. Auch
optimierte Herstellprozesse können zur Energieeffizienz beitragen.
Mit dem ALTANA Excellence Programm werden
solche Anpassungen systematisch erarbeitet und umgesetzt.
Verbesserungen erzielte der Konzern auch im Bereich
der Heiz- / Kühlsysteme und Lüftungsanlagen. So wurden bei
ACTEGA in Frankreich in Büros und Besprechungsräumen
reversible Klimaanlagen installiert. Sie sind in der Lage, Wärme
aus einem Raum aufzunehmen und in das firmeneigene
Heizsystem einzuspeisen. Zusätzlich können sie Räume auch
entsprechend kühlen. Durch den Einbau eines neuen Thermalölheizsystems
am ELANTAS Standort in Ascoli sank der
Energieverbrauch um 8 %. Am gleichen Standort wurde
auch das Kühlsystem erneuert, womit weitere Energieeinsparungen
erzielt werden. Und auch die ELANTAS Standorte
in Quattordio (Italien) und St. Louis (USA) haben damit begonnen,
ihre Kühlsysteme bzw. Dampferzeuger zu optimieren.
Einen weiteren wichtigen Beitrag liefert die Umstellung
der vorhandenen Beleuchtungssysteme auf energieeffizien-
tere Alternativen, zum Beispiel LED. Dazu wurden an unterschiedlichen
Standorten der vier Geschäftsbereiche ent-
sprechende Projekte durchgeführt. Allein bei BYK-Gardner in
Geretsried lassen sich so rund 140 MWh pro Jahr einsparen.
Zusätzlich achten die Geschäftsbereiche bei der Anschaffung
von neuen Maschinen und Geräten auf eine hohe
Energieeffizienz. Beispielsweise führt der Wechsel von drei
Bestandsmotoren hin zu Motoren der höchsten Wirkungsgradklasse
IE4 bei ECKART an den Standorten Hartenstein
100 Umwelt
Umweltmanagement. Neue Standorte sind häufig noch nicht
ISO 14001 zertifiziert und haben dafür drei Jahre Zeit.
Diese Standorte sind aber schon in der Gesamtzahl der Produktionsstandorte
enthalten. Zehn Standorte verfügen
darüber hinaus über eine Zertifizierung ihres Energiemanagements
nach ISO 50001.
Auf Kurs für Klimaneutralität bis 2025
ALTANA stellt seine Treibhausgasemissionen bei Produktion
und Energiebezug bis 2025 weltweit auf null. Die Neutralstellung
umfasst die eigene Produktion, Verwaltung und Forschung.
Enthalten sind Treibhausgasemissionen, die aus
der Verbrennung von fossilen Energieträgern, vor allem Erdgas,
entstehen (Scope 1). Zusätzlich gehören die indirekten
Treibhausgasemissionen aus dem Verbrauch von Energie insbesondere
in Form von Strom (Scope 2) dazu. Darüber hi-
naus beinhaltet die Neutralstellung bis 2025 auch die durch
notwendige Geschäftsreisen, Dienstwagen und Warentransporte
entstehenden Treibhausgasemissionen (Scope 3). Das
heißt, dass für die genannten Bereiche der Ausstoß von
Treibhausgasen in die Umwelt vermieden beziehungsweise
durch geeignete Maßnahmen kompensiert wird. Damit
trägt ALTANA zu dem auf der UN-Klimaschutzkonferenz im
Jahr 2015 in Paris verabschiedeten und im Jahr 2021 in
Glasgow bestätigten Klimaziel bei, die Erderwärmung auf
1,5 °C zu begrenzen.
Im Berichtszeitraum hat ALTANA seine Klimaschutz-
ziele konsequent verfolgt und die Energietransformation weiter
vorangetrieben. Hierzu tragen alle Standorte bei.
Um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden, wurden
Betriebsprozesse überprüft und Anlagen und Maschinen
identifiziert, die zeitweise abgeschaltet bzw. in einem reduzierten
Betriebszustand laufen können, ohne die betrieblichen
Abläufe und die Sicherheit zu beeinträchtigen. Beispiel-