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Dampf, Fernwärme und Druckluft nach der „market-based“
Methode) an unvermeidbaren Treibhausgasemissionen verursacht,
die nicht durch Kompensation ausgeglichen wurden.
Zusätzlich entfielen auf die biogenen Treibhausgasemissionen
222 Tonnen CO²-Äquivalente.
Durch das beschriebene Mengenwachstum stieg die
Menge gefährlicher Abfälle im Berichtszeitraum von 17.836
Tonnen im Vorjahr auf 21.634 Tonnen. Die Kennzahl bezogen
auf die Menge produzierter Fertigwaren ist leicht gestiegen
von 34,1 kg / t auf 35,3 kg / t. Die Menge an ungefähr-
lichen Abfällen stieg unterproportional um 12 % von 8.573
Tonnen auf 9.598 Tonnen. Die Kennzahl bezogen auf pro-
duzierte Fertigwaren konnte somit von 16,4 kg / t auf 15,7 kg / t
reduziert werden. Die Gründe für die verbesserte Abfallmengenbilanz
liegen unter anderem in der Optimierung von
Produktionsprozessen und der Wiederverwendung von Nebenprodukten
(Details finden sich im Dokument „Zahlen und
Fakten zur Nachhaltigkeit 2021“).
Beim Wasserverbrauch zeigte sich ebenfalls das Mengenwachstum
und auch der Wechsel hin zu wasserbasierten
Produkten. So erhöhte sich der Verbrauch an Trinkwasser
von 1,15 Mio. Kubikmeter im Vorjahr auf 1,36 Mio. Kubikmeter
im Berichtsjahr. Die daraus abgeleitete Kennzahl
auf Basis der Menge an produzierten Fertigwaren betrug
2,22 m³ / t (Vorjahr: 2,19 m³ / t).
Insgesamt wurden 651.955 Tonnen Rohstoffe benötigt.
Davon entfielen 442.382 Tonnen auf fossile Rohstoffe,
27.834 Tonnen auf erneuerbare Rohstoffe, 129.241 Tonnen
auf nicht-fossile und nicht-erneuerbare Rohstoffe sowie
52.499 Tonnen auf Wasser. Detaillierte Angaben zum Ressourcen
und Energieverbrauch von ALTANA (differenziert nach
Strom, Erdgas und Öl) sowie die Umweltkennzahlen finden
sich unter www.altana.de /zahlen_fakten_nachhaltigkeit_
2021.
Im Berichtsjahr 2021 erfüllten 90 % der Produktions-
standorte der ALTANA Gruppe den ISO 14001 Standard für
Verbesserungen in der Umweltperformance
Die ALTANA Gruppe misst den Fortschritt im Bereich Umweltschutz
mithilfe spezifischer Kennzahlen. Neben den absoluten
Werten werden die Zahlen in Bezug zur Menge
der hergestellten Fertigwaren gesetzt. Für den Energieverbrauch,
den Wasserverbrauch und die Abfallmengen bezo-
gen auf die Menge der hergestellten Fertigwaren legt ALTANA
jährlich Obergrenzen fest. Die Entwicklung dieser Kenn-
zahlen ist im Dokument „Zahlen und Fakten zur Nachhaltigkeit
2021“ veröffentlicht.
Der Energieverbrauch der ALTANA Gruppe erhöhte
sich im Geschäftsjahr 2021 auf 743.304 Megawattstunden
im Vergleich zu 668.493 Megawattstunden im Vorjahr,
begründet durch den deutlichen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung
und der daraus resultierenden Nachfrage.
So stieg die Menge an produzierten Fertigwaren von 523.730
Tonnen (2020) auf 612.089 Tonnen (2021). Auch aufgrund
dieser Steigerung sank der spezifische Energieverbrauch von
1,28 MWh pro Tonne produzierter Fertigwaren (2020) auf
1,21 MWh pro Tonne produzierter Fertigwaren (2021).
ALTANA stellte bereits im Jahr 2020 den globalen Strombezug
über Herkunftszertifikate auf erneuerbare Quellen
um und investierte im Berichtsjahr auch erstmalig in Kompensationsprojekte.
Hierbei wird auf höchste Standards geach-
tet und darauf, dass die Projekte im Einklang mit den Sus-
tainable Development Goals der Vereinten Nationen sind.
Im Berichtsjahr kompensierte ALTANA 32,9 % der Scope 1-
Emissionen. Seit 2020 veröffentlichen wir auch die CO²-
Äquivalente, die neben CO² weitere Treibhausgase wie zum
Beispiel Distickstoffmonoxid (N²O) beinhalten. Der Wert
für 2021 beträgt 102.851 Tonnen. Die Treibhausgasemissionen
erhöhten sich hierbei unterproportional um rund
11 % gegenüber dem Vorjahr. Hiervon werden 69.500 Tonnen
CO²-Äquivalente (davon 68.144 Tonnen für Scope 1
und 1.356 Tonnen für Scope 2 aus dem Bezug von Strom,