Konzernlagebericht Produkte Sicherheit und Gesundheit Umwelt Personal Gesellschaftliches Engagement Konzernabschluss 95
lungen zum Umgang mit dem Coronavirus zentral zur
Verfügung.
An den Standorten senkten nicht nur strenge Hygiene-
und Abstandsregeln, sondern auch die verstärkte Nutzung
des mobilen Arbeitens das Risiko, Infektionen von außerhalb
in den jeweiligen Standort hereinzutragen. Damit diente
das mobile Arbeiten nicht nur dem Schutz der Personen, die
von zu Hause arbeiten können, sondern vor allem auch
dem Schutz der Beschäftigten, die aufgrund ihres Tätigkeitsprofils
weiterhin am jeweiligen Standort arbeiteten.
Die Reisetätigkeit wurde auf ein Minimum reduziert.
Arbeitsbesprechungen fanden überwiegend im virtuellen
Raum statt. Für größere interne und externe Veranstaltungen
wurden entsprechende Hygienekonzepte erstellt. Lageabhängig
wurden einige Veranstaltungen vorsorglich verschoben,
abgesagt oder digital übertragen. Dazu gehörten
auch größere Kundenveranstaltungen, die als Online-Semi-
nare stattfanden.
Ergonomie
Das Thema „Ergonomie“ stellt einen wichtigen Beitrag zum
Arbeits- und Gesundheitsschutz dar. Entsprechend ausgerichtete
Arbeitsplätze und Tätigkeiten steigern die Produktivität
der Belegschaft und reduzieren krankheitsbedingte
Ausfälle. ECKART setzt beispielsweise in den USA am Standort
in Painesville leichtere Fassabdeckungen ein, wodurch
eine Gewichtsreduktion von 17 kg auf 7 kg realisiert wurde.
Das vereinfacht einen Wechsel der Abdeckungen und
beugt Überbelastungen der Arme vor. Durch die Inbetriebnahme
einer automatischen Verpackungseinrichtung am
selben Standort reduziert sich die manuelle Arbeit erheblich
und steigert gleichzeitig die Produktivität.
ALTANA hat auch im Berichtsjahr wieder in Hebehilfen
investiert. ACTEGA führte am US-Standort in Charlotte entsprechende
Hebehilfen für Fässer und für den Standort in
Arbeitssicherheit und betrieblicher Gesundheitsschutz haben
bei ALTANA oberste Priorität. Auch in diesem Jahr ist es uns
gelungen, die Zahl der gemeldeten Arbeitsunfälle an unseren
Standorten weiterhin auf einem niedrigen Niveau zu halten
und damit unsere ambitionierten Sicherheitsziele einmal
mehr zu erreichen. Hierbei konnte ACTEGA die Zahl nochmals
deutlich senken, während bei BYK und ECKART ein Anstieg
zu verzeichnen war. ELANTAS gelang es, die Anzahl
der Arbeitsunfälle weiterhin gering zu halten.
Einige Standorte und Gesellschaften zeichnen sich ganz
besonders durch ihre Arbeitssicherheit aus: Seit mindestens
zehn Jahren ohne Unfall sind BYK und ELANTAS in Tongling,
ECKART Zhuhai und ELANTAS Beck India in Pune. Mehr
als fünf Jahre ohne Unfall sind die Standorte ACTEGA Foshan
(neun Jahre) und ELANTAS Zhuhai (fünf Jahre). Weitere
fünf Standorte sind seit mindestens drei Jahren unfallfrei.
Weitere Zahlen und Fakten dazu finden Sie im Konzernlagebericht
ab Seite 70 f.
Maßnahmen im Zuge der
Coronavirus-Pandemie
Bei der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie haben wir die
im Vorjahr eingeführten Sicherheitsmaßnahmen konsequent
weiterverfolgt und der jeweiligen Lage entsprechend angepasst.
So konnte sich das Virus auch in diesem Berichts-
jahr an keinem unserer Standorte größer ausbreiten. Dazu hat
neben der Selbstdisziplin der Beschäftigten auch die bei
ALTANA fest verankerte Sicherheitskultur beigetragen. Und
es ist eine Bestätigung, dass die von uns frühzeitig ergrif-
fenen Maßnahmen die richtigen sind. Die Krisenstäbe auf
Gesellschafts-, Geschäftsbereichs- und Konzernebene schaf-
fen eine klare Entscheidungs- und Kommunikationsstruktur.
Zudem stehen auf einer Übersichtsseite im ALTANA Intra-
net alle relevanten Informationen, Regelungen und Empfeh-